Cote Basque - San Sebastian

Cote Basque - Blick vom Monte Urgull auf San Sebastian

Cote Basque - die Küste des Baskenlandes

Die Cote Basque ist eine länderübergreifender Urlaubs- und Kulturregion. Sie besteht aus der Küste des spanischen und des französischen Baskenlandes. Verwirrender Weise nennt sich die Region in Spanien Costa Vasca und auf Baskisch heißt sie Euskal Kostaldea. In Deutschland ist Cote Basque der gebräuchlichste Name. Der französische Teil der Region ist der südwestliche Teil von Aquitanien (französisch Aquitaine). Ich gebe zu, das Ganze ist etwas verwirrend, da das französische Baskenland heute zudem zum Département Pyrénées-Atlantiques gehört. Die Hauptstadt des Département Pyrénées-Atlantiques ist die Stadt Pau. Die Hauptstadt des spanischen Baskenlandes ist Vitoria-Gasteiz (baskisch: Gasteiz, spanisch Vitoria), eine Stadt mit 240.000 Einwohnern, die im Ausland weniger bekannt ist als Bilbao oder San Sebastian.

Die Grenze der Cote Basque verläuft etwa 10 Kilometer westlich des Mündungstrichters des Nervión. Der Nervión ist ein Fluss, der unterhalb der Stadt Bilbao Ría de Bilbao genannt wird, weil er hier eine Ria bildet. - Eine Ria ist ein versunkenes Flusstal, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Fjord hat, allerdings nicht durch Gletscher entstanden ist. -

 

Hinter der Grenze liegt Kantabrien, eine Region, die sich landschaftlich wenig vom Baskenland unterscheidet, allerdings deutlich dünner besiedelt ist.

Apropos Landschaft: Das gesamte Baskenland ist bergig bis gebirgig, was auch unmittelbar an der Küste spürbar ist. Viele Küstenabschnitte bestehen aus felsigen Steilufern. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Strände gibt. Ganz im Gegenteil, einige der schönsten Sandstrände sowohl Spaniens als auch Frankreichs sind an der Cote Basque zu finden, allerdings immer umrandet von Felsen.

Auf spanischer Seite hebt sich der Strand von San Sebastian angenehm von anderen spanischen Stränden ab. La Concha, der Hauptstrand von San Sebastian, liegt nicht an einer künstlichen Urbanisation mit anonymen Hotelanlagen, austauschbaren Uferpromenaden und Einkaufsstraßen mit belanglosen Boutiquen und Restaurants.
Kinder auf einem Weinfest im Baskenland

Cote Basque - Kinder auf einem Weinfest im Baskenland

Nein, der etwa 1.500 Meter lange Strand findet sich, nur getrennt von einer Promenade aus dem 19. Jahrhundert, am historischen Zentrum der Stadt, so dass man beispielsweise vom Badestrand nur wenige Schritte zum Shoppen hat. Und auch die berühmte Altstadt mit ihren zahlreichen Pintxos-Bars ist nur wenige Meter entfernt.

Auf französischer Seite ist der Strand von Hendaye (baskisch Hendaia) sehr empfehlenswert. Er ist recht breit - naturgemäß bei Ebbe mehr bei Flut eher weniger - zwei Kilometer lang und der Sand ist sehr fein. Außerdem liegt er so geschützt, dass auch Kinder hier ins Wasser gehen können, aber trotzdem eine gewisse Brandung auf das Ufer trifft. Schließlich ist es für viele Urlauber eine nette Beschäftigung sich mit den anrauschenden Wellen zu messen.
Andere Urlaubsorte auf der französischen Seite der Cote Basque sind Saint-Jean-de-Luz und Biarritz. Die Küste des französischen Teils der Cote Basque endet bei Bayonne. Die Grenze bildet der Fluss Adour (baskisch Aturri).

Weitere französische Regionen: Languedoc-Roussillon, Dordogne.