Biskaya-Angelboot

Biskaya-Angelboot

Angeln an der Cote Basque

Cote Basque ist ein schönes Angelrevier, vor allem wenn man ein hochseetaugliches Boot sein eigen nennt. Vor der Küste lassen sich je nach Saison und Fangmethode die meisten Fischarten der Bucht von Biskaya erbeuten, so beispielsweise Großaugen Thunfische, Bonitos, Wrackbarsche, Conger, Schwertfische, Haie und viele kampfstarke Fische mehr.
Aber es geht auch eine Nummer kleiner, auch vom Boot, beispielsweise bei den sommerlichen Angeltörns für Touristen, die in fast allen Hafenorten angeboten werden. Da sich diese Touren auch an blutige Anfänger richten, wird nach dem Erreichen des Angelgebietes als erstes eine Einführung in die Kunst des Meeresangelns gegeben.
Damit es weniger Probleme gibt, bekommt jeder Gast eine Leihangel mit fertiger Montage inklusive Bleigewicht. Dann wird erklärt, wie man den Köder auf den Haken steckt und die Angel auf den Grund hinablässt.

 


Außerdem gibt es Tipps, was beim Anbiss zu tun ist. Da nicht geworfen wird und jeder das gleiche Bleigewicht benutzt, gibt es so kaum Verhedderungen mit anderen Anglern.
Ein echter Angler wird natürlich sein eigenes Equipment mitbringen und nur beim Bleigewicht und der Hakengröße schauen, was die Besatzung empfiehlt.
Wer Angeltouren in Mittel- und Nordeuropa kennt, wird erstaunt sein über die Größe der Fische, die an den Haken gehen, wobei von Größe eher nicht die Rede sein kann, d.h. die Beute ist eher kleine, eine ordentliche Makrele wäre schon eine gute Beute. Dafür zuppelt es andauernd, und wenn man rechtzeitig anschlägt, hat man nach den Touren, die meist nur etwa drei oder vier Stunden dauern, eine ganze Reihen von Fischen gefangen, zum Beispiel Drachenköpfe, Franzosendorsche, Petermännchen, Meerjunker, Pferdemakrelen oder gefleckte Lippfische. Andere Fischarten, die meist eher von privaten Booten gefangen werden, sind Stechrochen, Drückerfische, Katzenhaie, Stachelmakrelen, Wolfsbarsche, Conger, Seeteufel und Muränen.
Seebarsche bei St-Jean-de-Luz gefangen

Zwei Seebarsche bei St-Jean-de-Luz gefangen


Zurück zum "richtigen" Hochseeangeln. Die Ausrüstung muss auf die Zielfische abgestimmt sein, schließlich hat es keinen Sinne "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen". Kleine Fische am schweren Gerät zu angeln, das macht keinen kein Spaß und ist wenig sinnvoll. Umgekehrt sollte man keinen Schnurbruch riskieren, weil man besonders leicht Fischen möchte. Wie immer muss die Mischung stimmen.
80, 50, 30 oder 20lbs Rute, die passenden Rollen mit hunderten Metern der entsprechenden Schnur, allerbeste Wirbel und Haken sind schon notwendig, um zum Erfolg zu kommen, wenn man es auf die mittelgroßen oder großen Fische der Biskaya abgesehen hat.
Palette von Meeresfischen

Palette von Meeresfischen bei einer Angeltour


Das alles ist zwar die Voraussetzung, um zum Erfolg zu kommen, allerdings benötigt man viele Jahre Erfahrung, um sein Revier an der Cote Basque genauer zu kennen und regelmäßig seine Fische zu fangen. Genauso wie beim Angeln im Süßwasser gilt auch hier, so oft als möglich raus aufs Wasser, wobei an der Cote Basque, wie überall am Meer, nur bei günstigen Wetterprognosen aufs Meer hinaus gefahren werden sollte. Schließlich können hier die Wellen so hoch werden wie vor der Küste von Hawaii.

Im Seekajak auf Seebarsch und andere Fische

Allerdings hat nicht jeder Angler die Möglichkeit mit auf hohe See zu fahren, schließlich ist der Kauf einer Yacht und die Betriebsosten recht hoch.
In den letzten Jahren haben sich allerdings Alternativen durchgesetzt, Alternativen, bei denen es nicht so sehr auf die Finanzkraft des Anglers, sondern mehr auf dessen Sportlichkeit ankommt. Gemeint ist das Angeln vom Seekajak aus.
Angeln-Hendaye

Zwei Strandangler in Hendaye


Oft wird mit kurzen Ruten und mittleren Rollen geschleppt, aber auch das Spinnfischen an geeigneten Plätzen kann erfolgsversprechend sein.
Der Vorteil des Angelns vom Sekajak ist die Lautlosigkeit mit der der Petrijünger unterwegs ist und der direkte Kontakt zum nassen Element. Aber der Angler muss natürlich das Kajak beherrschen, sein Revier genau kennen und sein Equipment auf das Notwendigste beschränken. Das bedeutet, höchstens zwei Ruten mit entsprechenden Angelrollen, ein Kescher, ein kleines Gaff oder Tailer, und ein oder zwei kleine Boxen mit Ersatzwirbeln und Blinkern, Wobblern, Gummifischen oder anderen Ködern müssen ausreichen.
Selbstverständlich kann man an der Cote Basque auch vom Ufer aus Angeln. Allerdings sollte man sich dazu nicht unbedingt die Badesaison aussuchen. An den Stränden sind dann Familien mit Kindern unterwegs und auch an den Klippen tummeln sich Urlauber, die Muscheln, Meeresschnecken oder Krabben sammeln, Im Wasser sind Kajakschulen unterwegs, Stehpaddler, Surfer und Segler. Unter Wasser finden sich Taucher und vertreiben unter Umständen die Fische.
Vom Ufer lassen sich, je nach Saison, Hornhechte, Makrelen, Seebarsche, Meerbrassen, Meerbarben, Meeräaschen Lippfische, Meeraale und Plattfische fangen.