Cote Basque - Kindershow auf einem Campingplatz

Cote Basque - Kindershow auf einem Campingplatz

Cote Basque - Camping

Die Cote Basque ist eine bekannte Ferienregion, die in erster Linie von Spaniern und Franzosen besucht wird. Vor allem der nördliche Teil wird traditionell auch gerne von frankophilen deutschen, niederländischen, belgischen oder skandinavischen Urlaubern besucht. Viele von ihnen machen Camping.
Es sind oft junge Menschen, wie Studenten, Schüler oder junge Eltern die Campen, oft weil es vergleichsweise preiswert ist und auch weil die Bequemlichkeit nicht so im Vordergrund steht. Außerdem sind junge Urlauber noch gelenkiger als ältere Semester und auch der Schlaf ist tiefer.
Die Küste der Cote Basque ist für Campingurlaub recht gut geeignet, finden sich hier doch viele Campingplätze und außerdem ist die Küste weitgehend frei von seelenlosen Bettenburgen.

 

Nur auf spanischer Seite in Hondarribia steht ein vielgeschossiger, hässlicher Betonklotz weithin sichtbar an der Küste. Allerdings hängen über dem Thema Camping an der Cote Basque machmal auch buchstäblich dunkle Wolken. Das Wetter an der Cote Basque ist halt nicht so beständig wie am Mittelmeer, der Atlantik bringt auch im Sommer den einen oder anderen Regenguss. Wobei es oftmals auch beim Nieselregen bleibt.
Ein echter Camper wird sich davon natürlich nicht den Urlaub vermiesen lassen, sondern die Stunden nutzen und beispielsweise einen Ausflug in die nächste Stadt zu unternehmen.
Ein wenig Shoppen, Museumsbesuche oder das Kennenlernen baskischer Spezialitäten aus Küche und Keller in angesagten Pintxosbars oder Restaurants sind ja nicht zu verachten. Beliebte Ziele für Tagesausflüge sind Bayonne, Biarritz, Bilbao, San Sebastian, Pamplona und Pau.
Campingplatz im Baskenland

Campingplatz im Baskenland


Wer allerdings ein Hardcore Wassersportler ist, der wird sich auch von etwas Niederschlag nicht davon abhalten lassen, seinem Hobby nachzugehen. Da viele Camper relativ jung sind, wundert es nicht, dass auf den Campingplätzen der Cote Basque Surfbretter, Kajaks oder anderes Wassersportequipment ein häufiger Anblick ist.
Und so sieht man an den Stränden der Region viele Surfer (Wellenreiter), Windsurfer, Stehpaddler, Segler, Taucher, Seekajakfahrer und Angler.

Campingplätze

Vor allem die Campingplätze im französischen Teil der Cote Basque haben einen hohen Standard, schließlich ist die Konkurrenz groß und viele Plätze bestehen schon seit Jahrzehnten.
Gebratene Gänseleber in einem Campingrestaurant

Gebratene Gänseleber in einem Campingrestaurant


Um gegenüber der Konkurrenz nicht ins Hintertreffen zu gelangen, haben die Campingplatzbesitzer regelmäßig investiert und so wurden nicht nur Sanitärräume renoviert und Räume mit Waschmaschinen errichtet, sondern auch Swimmingpools und Restaurants gebaut.
Auf den großen Campingplätzen sind Animationsprogramme in der Sommerferienzeit selbstverständlich, so dass die Eltern entlastet werden. Auch die Kinder sind froh, wenn sie mit anderen Kindern zusammenspielen können. Für die etwas Älteren und für Jugendliche werden auch Sportprogramme angeboten. Da in Frankreich alle Schüler Ganztagsunterricht haben, ist es für sie kein Problem ihre Freizeit in Gruppen mit Gleichaltrigen und Betreuern zu verbringen, so dass es, beispielsweise aus der Sicht eines Deutschen, dort erstaunlich ruhig und gesittet zugeht.
Surfunterricht

Surfunterricht


Wer also in der Hochsaison Urlaub auf einem französischen Campingplatz macht, der muss keine übermäßige Lärmbelästigung fürchten, erst Recht nicht an der Cote Basque, da hier der Anteil an Ausländern mit ungewöhnlich lebhaften Kindern relativ gering ist.

Zu einem guten Campingplatz gehört ein Supermarkt. Es spielt nicht die entscheidende Rolle ob er groß oder klein ist, aber er muss morgens frisches Baguette anbieten. Kaffee oder Milchkaffee und dazu ein Stück Baguette oder ein Croissant, das gehört zu einem Frühstück im Baskenland einfach dazu. Aber auch bei den anderen Mahlzeiten fehlt etwas, wenn kein Baguette dabei liegt. Ansonsten führen die meisten Campingplatzsupermärkte Zeltheringe, Abspannseile, Gaskartuschen…, des Weiteren frisches Obst, diverse Konserven, oft mit baskischen Spezialitäten, einige Tiefkühlprodukte, Eiscreme, Kekse, Schokolade, Milch, Joghurt, Käse, Wurst, Schinken… Es ist fast alles vorhanden, aber nur in kleiner Auswahl und die Preise liegen höher als in den großen Supermarktketten.
Campingplatz mit Hütten

Campingplatz mit Hütten


Auf Campingplätzen wird gern und oft gekocht, aber ab und zu ist es auch nett, im Restaurant zu essen. Und da kann das Niveau erstaunlich hoch sein. Wer die Basken kennt, der wird sich darüber nicht wundern, spielt gutes Essen und adäquate Getränke im Leben dieses Volkes doch eine sehr große Rolle. So werden auf den Campingplatzrestaurants zwar auch Pizza und Nudeln angeboten, allein um den Geschmack der Kinder zu treffen, aber eben auch baskische Spezialitäten Gerichte mit Gänsestopfleber oder frischen Meeresfrüchten.
Auch an Getränken gibt es eine große Auswahl, wer sich erfrischen möchte, der kann sich eine baskische Sangria oder ein baskisches Bier bestellen. Bei den Weißweinen ist ein leichter Txakoli angebracht, bei den Rotweinen ein Crianza oder Reserva aus dem Rioja Alavesa, dem baskischen Teil des Rioja-Weinanbaugebietes.
Wer zum Campen an die Cote Basque fahren möchte, der muss von Frankfurt mit etwa 12 Stunden Fahrzeit rechnen, von Aachen elf und von Berlin gut 16 Stunden, aber es lohnt sich: Campingurlaub an der Cote Basque ist Camping mit Stil.